15 03 2021

Werkheft 2021


„Für wen bin ich da?“ Als wir diese Frage zum Leitwort für die Berufungspastoral im Jahr 2021 gekürt haben, war der Gedanke an eine Pandemie unverstellbar.  Die Corona-Krise in den vergangenen Monaten hat uns allerdings gezeigt, dass es durchaus angebracht ist, in aller Geschäftigkeit innezuhalten und nach dem Sinn zu fragen, der unserem Tun zugrunde liegt.


„Für wen bin ich da?“ Diese Frage wird momentan oft mit dem Gedanken verbunden, für wen wir da sein wollen, wenn die Corona-Krise überwunden ist. Dieses Denken ist gefährlich. Es verschiebt alle Aktivitäten in die Zukunft und verhindert, dass wir im Jetzt zum Handeln gefordert sind, um das Evangelium zu bezeugen. Es suggeriert zudem, dass nach der Krise alles besser wird. Prof. Michael Hochschild zeigt in seinem Beitrag allerdings auf, dass wir mit einer krisenfreien Zeit nicht rechnen sollten.

Dass kirchliche Berufungen unabhängig von äußeren Krisen gefragt sind und bleiben, führt Bischof Kohlgraf in seinem Beitrag aus. Einen ganz anderen Blickwinkel auf das, was sinnstiftend ist, gibt der Chefredakteur der ZEIT, Giovanni di Lorenzo, in seinem Interview mit Fabienne Künzelmann.

Darüber hinaus finden sich auch in diesem Werkheft wieder zahlreiche Ideen für die Pastoral. Dazu gehören Gebetszeiten im Anliegen um geistliche Berufungen genauso wie eine Ministrantengruppenstunde zur Plakette, die die neuen Minis bei ihrer Einführung erhalten.

Zudem informieren wir über die aktuellen Angebote der Berufungspastoral: den neuen Instagram-Kanal @berufung; den Vocation Music Award, der jetzt anläuft und im Sommer 2021 stattfinden wird; unser neues Jugendgebetbuch „Zeig mir den Weg“ und unsere Aktion „Werft die Netze aus“ zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen.

Das Werkheft der Berufungspastoral 2021 gibt auf diese Weise zahlreiche Impulse, die aufzeigen, dass wir in der Nachfolge Jesu einen wichtigen Auftrag haben und fordert die Leserinnen und Leser dazu auf, persönlich auf diese Frage ihre Antwort zu geben."