PWB Gebetsgemeinschaft

Vertrauen auf die

Kraft des Gebets

 

Die Keimzelle der Gebetsgemeinschaft des PWB (Päpstliches Werk für geistliche Berufe) ist das 1926 in Freiburg gegründete Frauenhilfswerk für Priesterberufe. Prinzessin Maria Immaculata, Herzogin zu Sachsen, versammelte damals eine Gruppe gleichgesinnter Frauen um sich. Sie alle teilten die Sorge um eine zunehmende Entchristlichung der Gesellschaft und den Rückgang der Priesterberufungen. Mit der Gründung des Hilfswerks wollten sie diesen beiden Tendenzen entgegenwirken. Die Gründerinnen des Frauenhilfswerks vertrauten voll und ganz auf die Kraft des Gebets. So verstand man sich als Gemeinschaft, deren Mitglieder sowohl das Gebet um als auch das Gebet für die Priester in ihren Alltag integrierten. Außerdem wollten sie durch ein persönlich vorbildhaftes Leben zur Weckung von Berufungen beitragen sowie mittellose Priesterseminaristen während des Studiums finanziell unterstützen.

 

Unter den Nationalsozialisten


Viele Frauen begeisterten sich für diese Idee des Gebetsapostolats. In fast allen Diözesen Deutschlands wurden in den 30er-Jahren vergleichbare Gebetsgemeinschaften gegründet. Von einer kleinen Geschäftsstelle in Freiburg aus wurden Gebetsanregungen und Informationsbroschüren versandt. Als das Frauenhilfswerk im September 1939 von den Nationalsozialisten als staatsgefährdend verboten wurde, gehörten bereits rund 250.000 Frauen zur Gemeinschaft des Werkes.

 

Das Verbot durch das Regime sollte aber nicht das Ende der Idee des Frauenhilfswerks bedeuten. Im November 1941 gründete Papst Pius XII. das Päpstliche Werk für Priesterberufe (PWP). Damit fand sich das Anliegen der Gründerinnen des Frauenhilfswerks auch in einer weltkirchlichen Organisation wieder und stand unter dem persönlichen Schutz des Papstes. Im Jahr 1942 bestimmte die Fuldaer Bischofskonferenz die Freiburger Geschäftsstelle des bisherigen Hilfswerks als „Vorort“ des Päpstlichen Werkes für Deutschland.


Weiterentwicklung


Neben dem PWP gründete Papst Pius XII. 1955 auch ein Päpstliches Werk für Ordensberufe (PWO). Zehn Jahre später wurden die beiden Werke in Deutschland zusammengeführt im Päpstlichen Werk für geistliche Berufe (PWB).


Aus der seit Ende der 20er-Jahre in Freiburg ansässigen Geschäftsstelle des Frauenhilfswerks und des späteren PWBs wurde in den 1970er-Jahren das „Informationszentrum Berufe der Kirche“. Heute trägt die Einrichtung den Namen „Zentrum für Berufungspastoral. Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz für die Pastoral der geistlichen Berufe und kirchlichen Dienste“. Dem Anliegen der Gründerinnen des Frauenhilfswerks verpflichtet gibt die Arbeitsstelle bis heute jährlich Anregungen für das Gebet im Anliegen „Berufung“ heraus. Diese können Sie hier herunterladen.

 

Gebetsgemeinschaft für geistliche Berufungen (PWB) heute

 

Die Gebetsgemeinschaft setzt sich heute für alle Berufe und Dienste der Kirche im Gebet ein. Im Vordergrund steht dabei das Gebet für Berufungen zum Priestertum, Diakonat und zum Gott geweihten Leben. Die Gemeinschaftsmitglieder wollen im Bereich der Ortskirchen folgende Anliegen fördern:

  • Stärkung des Berufungsbewusstseins bei allen getaufen und gefirmten Christen.
  • Wegebereitung für geistliche Berufe durch Wertschätzung und Unterstützung.
  • Gebet um Berufungen für eine lebendige Kirche von morgen.

Einzeln oder in kleinen Gebetskreisen, in der Kirche oder zuhause beten die Mitglieder um Berufungen für die Kirche. Die Unterstützer des Anliegens werden durch Rundbriefe informiert und durch Einkehrtage oder Exerzitien unterstützt und begleitet. In einigen Diözesen wurden die Gebetsgemeinschaften in den vergangenen Jahren neu belebt oder durch Neugründungen wieder errichtet.

 

Wenn Sie sich für die Gebetsgemeinschaft (PWB) in Ihrer Diözese interessieren, dann schreiben Sie uns an info(at)berufung.org, oder wenden Sie sich direkt an Ihre Diözesanstelle Berufe der Kirche.